Film. Klick. Job.
Immer mehr Unternehmen in Deutschland müssen ihre Geschäfte einschränken, weil Fachkräfte fehlen. Ein Grund dafür ist die Coronakrise, aber auch der demografische Wandel… Beide Gründe können wir nicht ändern, aber diese Situation proaktiv anzugehen und mit der richtigen Werbung und Bewerbung die passenden Fachkräfte / Azubis zu gewinnen – dabei können wir durchaus unterstützen.
Recruiting-Filme spielen bei diesem Prozess eine erhebliche Rolle, wenn diese intelligent in eine entsprechende Strategie eingebunden werden. Der Inhalt und die Umsetzung müssen sich klar an der Zielgruppe orientieren – hört sich banal an, ist aber in der Praxis leider nicht immer so. Tatsache ist aber auch: Es gibt nicht die eine Formel für erfolgreiche Recruiting-Videos, und eines muss von Anfang an klar sein: Kein Video der Welt macht ein Unternehmen besser. Die Basis eines attraktiven Jobs legen Sie – wir bringen diese Vorteile in die richtige Form für die richtige Zielgruppe auf den richtigen Kanälen.
Folgende Hinweise können dabei helfen, einen „guten“ Recruiting-Film zu entwickeln.
Zielgruppe definieren:
Jedes Stellenangebot hat je nach Unternehmensphilosophie, Branche und Tätigkeit ein bestimmtes Profil für die benötigten Bewerber. Dann muss natürlich auch der Film genau dieses Profil abbilden. So wird ein Azubi-Spot für eine Gärtnerei mit einem 60-jährigen Darsteller eher nicht die richtige Zielgruppe ansprechen. Jeder Film, auch ein Recruitingfilm, verkörpert gleichzeitig das “Image”, das Bild des Unternehmens. Ist die Ansprache (und damit auch das Unternehmensimage) eher locker-flockig? Oder eher seriös? Sprechen wir Azubis an oder suchen wir Ingenieure mit 15 Jahren Berufserfahrung? So individuell wie Ihr Stellenprofil muss auch der Film sein – genau darauf zugeschnitten, was die Stelle hergibt, aber auch was das Unternehmensimage trifft.
Beim Recruiting-Film für Laufsport Saukel „Alles was wir brauchen bist DU“ wird die Zielgruppe klar angesprochen und gleichzeitig stellen wir das Unternehmensimage in den Vordergrund.
Keyfragen:
1. Wen suchen wir?
2. Was muss ein Bewerber/in mitbringen?
3. Auf welchen Plattformen sind diese unterwegs?
4. Was bieten wir und was davon spricht die Zielgruppe an?
Emotionaler Film:
Jedes Unternehmen erzählt eine eigene Geschichte und das ist auch gut so. Dieses Einzigartige sollte sich auch im Recruiting-Film wieder finden. Denn, mal ehrlich: Wer hat Lust einen Mitarbeiter zu hören, der vor einer Theke steht und monoton: „Jeden Morgen stehe ich auf und freue mich auf die Arbeit“, wiedergibt?
Bei der Idee zum Film ist eine ganze Menge Fingerspitzengefühl gefragt. Die Idee sollte zum Unternehmen passen und zugleich die Betrachter auf eine emotionale Weise überzeugen. Denn der beste Film bleibt im Kopf mit einer positiven Konnotation hängen.
Auf charmante Weise mit einem guten Schuss Witz hat es Oberstdorf mit dem Recruiting-Film „Oberstdorf Recruiting“ geschafft, das stereotype Bild der Tätigkeiten in einer Behörde zu widerlegen und Lust auf die Arbeitsstelle zu erzeugen.
Ein weiteres Beispiel für einen unikaten Recruiting-Film liefert uns der Klinikverband Allgäu gGmbH mit dem Film: „Jeder fängt mal klein an“.
Keyfragen:
1. Entstehen mit dem Konzept echte und authentische Aufnahmen?
2. Ist der Film einzigartig?
3. Passt das Konzept zum Unternehmen oder wird etwas Falsches versprochen?
4. Wird sich der Zuschauer an den Film erinnern?
Keine Reichweite ohne Budget:
Ein Video kann die richtigen Personen überzeugen und signalisieren „mich gibt´s auch noch“. Aber ohne Verteilung und Reichweite wird der Erfolg sich auch nicht einstellen. Natürlich kann man hoffen, dass das Video viral geht und jeder gerne ein Teil deines Unternehmens werden will – Come on: Wie oft ist das schon passiert…?
Daher heißt es glasklar: Ohne geeignete Bewerbung auf GoogleAds, Facebook und Instagram wird der beste Film das Ziel verfehlen.
Ausgaben auf recruiting-spezifischen Angeboten und Plattformen einplanen, durch eine durchdachte Strategie, wann, wo und wie lange die Filme gefeaturt werden sollen
Verschiedene Auflösungen bedenken (z.B. auch hochkant für mobile Angebote)
Formate und Längen (kurze Einheiten für bestimmte Plattformen wie Instagram)
Gegebenenfalls unterschiedliche Sprachfassungen
eine sehr genaue zielgruppen-spezifische Distribution
Und – wichtig! – eine genaue und ehrliche Evaluation
FAZIT
1. An Videos kommt modernes Personalrecruiting nicht mehr vorbei
2. Originalität erfordert Mut
3. Die Filme müssen immer im Kontext der strategischen Personalplanung gemeinsam mit Marketing und Unternehmenskommunikation konzipiert und umgesetzt werden
4. Ohne Distributions-Budgets keine Reichweite
Sie wollen mehr dazu erfahren? Sehr gerne! Tasse Kaffee?